Ein erfolgreiches, inhabergeführtes KMU stand vor einer entscheidenden Weggabelung: Die Unternehmerin wollte sich nach 30 Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückziehen – doch eine klare Nachfolgelösung fehlte.
Weder innerhalb der Familie noch im bestehenden Managementteam zeichnete sich eine tragfähige Lösung ab. Gleichzeitig lief das Geschäft gut: stabile Kunden, gesunde Bilanz, hochspezialisiertes Know-how. Doch gerade deshalb war klar: Eine unstrukturierte Übergabe hätte das Unternehmen ernsthaft gefährden können – wirtschaftlich wie kulturell.
Eine externe Standortbestimmung brachte Klarheit: Die Nachfolge war weniger eine Frage der Kandidaten – sondern der Vorbereitung. Es fehlte an Transparenz, strukturierten Prozessen und einem realistischen Bild, wie viel Verantwortung tatsächlich übertragbar war.
Zudem zeigte sich: Die langjährige Unternehmenslenkerin hatte vieles persönlich abgesichert – Entscheidungen, Kundenbeziehungen, interne Steuerung. Ohne gezielte Entflechtung würde eine Nachfolge kaum tragfähig sein.
Ein strukturierter Nachfolgeprozess wurde aufgesetzt – mit klarer Trennung zwischen Eigentum und operativer Verantwortung. Parallel dazu wurde eine Interimsführung etabliert, die das Unternehmen durch die Übergangsphase leitete und gleichzeitig die nötigen Prozesse für eine dauerhafte Übergabe aufbaute.
"Ich wollte loslassen, aber nicht einfach abgeben. Der Prozess hat mir gezeigt, dass beides möglich ist – mit Klarheit, Vertrauen und einem guten Plan." (Unternehmensgründerin)
Gleichzeitig begann der Aufbau eines neuen Managementteams, das sowohl die fachliche Kompetenz als auch die kulturelle Passung mitbrachte. Besonders wichtig: Die ausscheidende Inhaberin wurde eng in die Kommunikation eingebunden – intern wie extern.
Innerhalb von zwölf Monaten konnte das Unternehmen vollständig übergeben werden. Der Übergang verlief reibungslos – auch dank klarer Kommunikation mit Kunden, Mitarbeitenden und Partnern. Das neue Management wurde breit akzeptiert und brachte frische Impulse ins Unternehmen.
Auch wirtschaftlich wurde der Weg bestätigt: Umsatz und Ergebnis entwickelten sich positiv, neue Marktsegmente konnten erschlossen werden.
Nachfolge ist kein Abschied, sondern eine Gestaltungschance – wenn sie frühzeitig, strukturiert und mit Respekt vor dem Bestehenden angegangen wird. Wer Verantwortung übergeben will, braucht Klarheit, ein realistisches Zeitfenster und die Bereitschaft, loszulassen.
Falls Sie Interesse an diesem Thema haben, bietet sich ein erstes, unverbindliches Gespräch an. Hinterlassen Sie einfach eine Nachricht über den folgenden Link – und es wird sich jemand aus dem Team in Kürze bei Ihnen melden.